Berlin

Herr K.

Sonntag Morgen, auf einer onkologischen Station. Wir waren vier Pflegekräfte, eine Servicekraft und ein Dienstarzt, die für insgesamt 44 Patientinnen und Patienten zuständig waren. Den ganzen Morgen über war es schon sehr wuselig gewesen, an Frühstück war wie immer nicht zu denken. Viele Blutentnahmen, Chemotherapien, die zeitgenau angehängt werden mußten, zwei jungen Patientinnen in hochpalliativen

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Sterben und Gesehen Werden

Ich arbeite seit 42 Jahren im Krankenhaus als Pflegekraft. Eigentlich hörte sich die Übergabe vom Früh- zum Spätdienst relativ normal an und so wollte ich meinen üblichen Gang mit Begrüßung der Patient:innen und gleichzeitiger Verteilung der intravenösen Antibiosen beginnen. Normaler Spätdienst, das heißt die meist alleinige Versorgung von 18 Patient:innen. Pflegefälle, Neuaufnahmen, Isolierungszimmer, Monitorüberwachung, Visitenausarbeitung

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Statt Entlassung Amputation

Auf einer anderen Station ist das Personal aus krankheits- und kündigungsbedingten Gründen zu wenig. Ich werde für einzelne Dienste gebeten dort auszuhelfen. Der Fachbereich ist ein anderer. Ich komme zum Frühdienst, bereits am Vortag hat eine andere Pflegekraft auf dieser Station ausgeholfen. Ich erhalte einen mündlichen Bericht vom Nachtdienst, warum die Patient:innen auf Station sind,

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Entzug unmöglich

Wir haben über Wochen und Monate eine Alkoholabhängige entzogen und nach der Verlegung auf eine unterbesetzte Station war alles in einem Tag vorbei, weil die Kollegen keine Zeit zum Gucken hatten und Angst, daß sie delirieren (verwirrt) würde und daran sterben könnte, da haben sie ihr ein Flasche Schnaps hingestellt, ich rannte noch auf die

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